FIF-Projekt, Laufzeit: 01.05.2012 bis 30.09.2013
Technologie-gestützte Messung und Evaluation der Wirksamkeit und Akzeptanz von Serious Games für Sport und Gesundheit
Studien der WHO, nordamerikanischer und europäischer Gesundheitsbehörden besagen dass aktuell mindestens 60% der Europäer zu wenig Sport treiben und unterstreichen damit den Bedarf an adäquaten Trainingsprogrammen und Anreizsystemen zur regelmäßigen sportlichen Betätigung. Computerspiele haben in den letzten Jahren immensen Zuspruch erfahren, nicht nur als Freizeitbeschäftigung, sondern auch als ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor mit zukunftsweisenden Technologien, die vielfältig eingesetzt werden können, insbesondere im Bereich der Serious Games. Diese bezeichnen Spiele mit einem übergeordneten Zweck abgesehen von der reinen Unterhaltung. Beispiele umfassen die Gebiete Bildung, Training und Simulation, Werbung und Marketing oder Sport und Gesundheit.
Ziel des Projekts ist die technologie-gestützte Messung und Evaluation der Wirksamkeit und Akzeptanz von Serious Games für den Sport und zur Gesundheitsförderung. Das FIF-Projekt dient der Optimierung einer interaktiven Trainingssoftware (digitales Spiel zur Motivationssteigerung und personalisierten Trainingsgestaltung) und der Auswahl geeigneter psychophysiologischer Sensoren. Angestrebt ist die Akzeptanz und Wirksamkeit des softwaregestützten Ergometer-Trainings an einer Stichprobe zu belegen.
Hierfür wird ein Evaluationskonzept (Methodik und Modellbildung) zur Technologie-gestützten Messung von Affekten und Effekten in Serious Games für Sport und Gesundheit erarbeitet (Psychologie), Methoden und Konzepte zum Aufbau der personalisierten, spielerischen Trainings- und Gesundheitsprogramme eingebracht (Sportwissenschaft), sowie der existierende Prototyp ErgoActive basierend auf der Modellbildung und Anregungen aus dem Praxis-Alltag (Darmstädter Kinderkliniken) weiterentwickelt und mit entsprechender Sensorik versehen (Multimedia Kommunikation).
Projektpartner: Technische Universität Darmstadt (Institut für Psychologie, AG Angewandte Kognitionspsychologie; FG Multimedia Kommunikation; Institut für Sportwissenschaft) und die Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret als assoziierter Partner.